Bewusstheit – Ein sanfter Weg raus aus dem Autopiloten
Kennst Du das? Du greifst zum Handy, ohne es wirklich zu brauchen. Kein Anruf wartet, keine Nachricht ist dringend. Und doch landest Du wieder in der Endlosschleife aus Scrollen, Tippen, Reagieren. Danach fühlst Du Dich selten erfüllt. Eher innerlich leer, vielleicht unruhig oder schuldig. Dieses Verhalten nennen viele „Handysucht“, dabei steckt oft viel mehr dahinter: eine unbewusste Strategie zur Vermeidung.
Das Handy dient als ständiger Reizgeber – es liefert uns Dopamin. Immer neue Informationen, Bestätigungen, Ablenkungen. Dieses Verlangen kann als digitales Craving verstanden werden: ein starkes, kaum steuerbares Verlangen nach Reiz, Ablenkung oder Verbindung. Genau das suchen viele unbewusst, wenn sie sich leer, überfordert oder unerfüllt fühlen. Die Stille ist für viele schwer auszuhalten, denn dort warten oft Gefühle, innere Spannungen oder ungelöste Themen.

Viele Menschen erlauben sich (unbewusst) nicht, zur Ruhe zu kommen. Der Körper wäre bereit zur Entspannung, das Nervensystem sehnt sich nach Regeneration, doch stattdessen wird gescrollt. Hier setzen meine Impulse zu Achtsamkeit und Bewusstheit an.
Wie Du Dir auf die Schliche kommst und Deine Handynutzung bewusst gestaltest
Hier ist für Dich Dein neuer, achtsamer Prozess in vier Schritten, der Dir hilft, innezuhalten und liebevoll mit Dir selbst in Kontakt zu kommen – besonders in Momenten, in denen Du sonst im Autopiloten reagierst. Ein wichtiger Schritt im Alltag und ggf. die Basis für die Auflösung der darunterliegenden Ursache.
Schritt 1 – Beobachten und Erkennen
Du hält inne und spürst nach: Was ist gerade da? Der erste Schritt ist das bewusste Wahrnehmen des Impulses: „Ich will zum Handy greifen.“ Oder: „Ich merke eine Unruhe in mir.“ Es geht darum, ehrlich zu beobachten, ohne zu bewerten. – Es ist okay und ganz wunderbar Dich liebevoll zu erwischen.
Schritt 2 – Akzeptanz
Darf das, was da ist, einfach da sein? Du musst nichts verändern, nichts wegmachen. Der Drang darf da sein. Auch die Unruhe, Langeweile oder Leere. Du erlaubst Dir, es zu fühlen, statt sofort zu reagieren. Frage Dich: „Welche Gefühle möchten gerade gesehen werden?“ Es ist okay, dass es jetzt gerade (noch) so ist.
Schritt 3 – Hinterfragen
Was steckt dahinter? Du gehst mit liebevoller Neugier auf Entdeckungsreise. Vielleicht spürst Du eine Enge im Brustkorb, eine Unruhe im Bauch. Vielleicht zeigen sich Gedanken wie: „Ich bin allein“ oder „Ich bin nicht genug.“ Frage Dich: „Was brauche ich gerade wirklich?“
Schritt 4 – neue Entscheidungen
Wie kannst Du Dir jetzt Mitgefühl schenken? Wie kannst du dir jetzt selbst das geben, was du eigentlich brauchst? Wie kannst du dich selbst halten? Vielleicht durch eine Hand auf dem Herzen, durch einen Satz wie: „Ich bin sicher. Ich muss nichts beweisen.“ Vielleicht mit Deiner Erlaubnis nichts zu tun. Du gibst oder erlaubst Dir selbst das, was Du im Außen suchst: Trost, Halt, Ruhe oder eine Pause.
So schaffst du in kleinen Momenten die Brücke zwischen Impuls und echter Präsenz und gibst dir selbst, was du wirklich brauchst.
Wenn Du Tools brauchst, um genau diesen vierten Schritt zu gehen und Dich selbst zu regulieren, dann sprich mich an! Ich habe in meiner Methoden-Schatzkiste alles, was Du dafür brauchst.

Was wirklich hinter dem ständigen Griff zum Handy steckt
Oft sind es unterbewusste Glaubensmuster, die dieses Verhalten antreiben. Diese Glaubensmuster sind wie alte Programme, die im Hintergrund wirken, aber sie können bewusst erkannt und durch neue, heilsame Überzeugungen ersetzt werden.
„Ich darf nicht stillstehen.“ / „Ich muss funktionieren.“
→ In der Stille kommt Schuld, Druck oder das Gefühl von Wertlosigkeit hoch. Also lieber scrollen als fühlen.
„Ich bin nur etwas wert, wenn ich sichtbar bin.“
→ Likes, Nachrichten, Online-Präsenz dienen als Ersatz für echten Selbstwert. Ohne das Gerät fühlt man sich „nicht existent“.
„Ich bin allein.“ / „Ich bin nicht verbunden.“
→ Das Handy wird zum Pseudo-Kontakt. WhatsApp, Social Media & Co. gaukeln Verbindung vor, wo eigentlich eine emotionale Leere steckt.
„Meine Gefühle sind zu viel.“ / „Ich darf mich nicht spüren.“
→ Körperempfindungen, Traurigkeit, Überforderung oder Sehnsucht werden überdeckt – durch digitale Dauerbeschallung.
„Ich darf mir keine Pause gönnen.“ / „Ich muss immer produktiv sein.“
→ Das Handy füllt jede Lücke – selbst Pausen werden „gefüllt“, damit keine Unruhe aufkommt. Die eigentliche Sehnsucht: Ruhe ohne Schuldgefühl. (Viele Menschen gehen heute nicht einmal mehr ohne Handy auf’s Klo!)
„Ich bin nicht sicher in mir.“
→ Wenn innere Sicherheit fehlt, wird das Handy zur Kontrolle: News, Checken, Nachrichten – Hauptsache, nichts verpassen.
„Ich darf nicht fühlen, was wirklich da ist.“
→ Das Gerät dient der emotionalen Betäubung. Besonders bei alten Themen wie Ablehnung, Versagen, Einsamkeit oder Scham. (Ganz häufig beobachte ich die bereits bei Teenagern, die noch nicht gelernt haben ihre Emotionen zu regulieren oder diese nicht fühlen wollen.)
Diese Überzeugungen sind selten bewusst, aber sie erzeugen genau jene innere Spannung, die Du unbewusst versuchst, durch Reize zu regulieren. Das Handy wird zum Ventil. Zur Betäubung. Zur Ablenkung vom eigentlichen Thema.
Bewusstheit ist ein Anfang, keine Lösung für alles
Diese vier Schritte ersetzen keine tiefere Ursachenarbeit. Aber sie helfen Dir, überhaupt wahrzunehmen, was in Dir geschieht. Und sie schenken Dir einen Moment von Wahlfreiheit. Statt automatisch zu reagieren, kannst Du spüren, was Du wirklich brauchst.
Viele meiner Coachees berichten, dass allein dieses Innehalten vieles verändert. Denn plötzlich ist da Raum. Für Dich. Für Dein Empfinden. Für neue Entscheidungen.
Stell dir vor, wie es wäre, das Handy bewusst zur Seite zu legen – und stattdessen den Moment mit dir selbst zu genießen. Ich begleite dich gerne auf diesem Weg.
Wenn Du merkst, dass Du ständig im Außen suchst, Dich oft leer fühlst oder gerne aus dem digitalen Dauerzustand aussteigen möchtest, begleite ich Dich gern auf Deinem Weg.
Lass uns gerne miteinander sprechen, wenn Du Dein Thema ebenfalls nachhaltig loslassen möchtest.
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