Die Angst vor dem IQ Test – und warum du ihn trotzdem machen solltest

Ein offener Brief an alle, die mit dem Gedanken spielen, sich testen zu lassen

Vielleicht sitzt du gerade hier und dein Cursor schwebt über dem Kontaktformular. Vielleicht hast du diese Seite schon zum dritten Mal geöffnet und wieder geschlossen. Vielleicht fragst du dich: „Was, wenn ich nur durchschnittlich bin?“

Ich sehe dich. Und ich verstehe diese Angst.

Denn ich saß genau da, wo du jetzt sitzt.

Meine Geschichte: „Die Hosen voll bis zum Genick“

Irgendwann kam es, wie es kommen musste. Ich entschied mich, einen IQ-Test zu machen. Naja, nicht ganz freiwillig. Ich wollte selbst die Begabungsdiagnostik anbieten, doch musste ich wohl oder übel davor einen eigenen IQ-Test machen, um zu sehen, wie es sich anfühlt, bevor ich mir die benötigten Qualifikationen und die Materialien zulegte.

Auf dem Weg zum Psychologen hatte ich „die Hosen voll bis zum Genick“. Ich zitterte, und das damals vermeintlich hinter mir gelassene Hochstaplersyndrom kickte nochmal voll rein.

Mein Psychologe war ausgesprochen sympathisch und begleitete mich mit einer wunderbaren Ruhe und Gelassenheit durch den Test. Aber die Panik blieb: Nun würde rauskommen, dass ich alle belogen hätte und überhaupt nicht hochbegabt sei.

Während des IQ-Tests hämmerte immer wieder der Presslufthammer vor dem Haus. Manche Aufgabe habe ich abgebrochen, da es mir zu laut war und es meine Konzentration störte. Mir war völlig klar, dass das nichts werden konnte.

In den Minuten während der Auswertung bin ich fast gestorben. Gleich war es soweit. Nun kam alles raus.

Das Paralleluniversum

Als er mir den Auswertungsbogen über den Tisch schob und ich das Ergebnis sah, bin ich in Tränen ausgebrochen und konnte nur noch stammeln: „Kann mich bitte mal jemand aus dem Paralleluniversum abholen?“

Mit diesem Wert hätte ich niemals gerechnet.

Er schob mir das Buch „Extrem begabt“ von Andrea Brackmann über den Tisch und empfahl mir, dieses zu lesen.

Tagelang schaute ich danach auf den Auswertungsbogen und versicherte mich immer wieder, dass ich mich nicht getäuscht hatte.

Mein Fazit: 9 Jahre zu spät

Ich hätte den IQ-Test schon 9 Jahre früher machen sollen.

Was mir neun Jahre frühere Klarheit gebracht hätte:

  • Etliche Umwege, beruflich und emotional, hätten mir erspart bleiben können
  • Früher hätte ich mich nicht mehr falsch gefühlt
  • Früher hätte ich mich selbst tief verstanden
  • Früher hätte ich meine PS auf die Straße gebracht
  • Früher hätte ich meine Superpower einsetzen und feiern können
  • Früher hätte ich mehr Spaß mit meinem „Tribe“ gehabt
  • Viele Jahre früher hätte ich ein Mensa-Jahrestreffen erleben dürfen – sensationell!

Bei Mensa und den stattfindenden Events fühlt man sich so wohl und angekommen. Kein Bla-Bla. Kein lästiger Smalltalk. Geniale Gespräche und Tiefe. Dort finden wir Menschen, die zu uns passen und die genauso oder ähnlich ticken wie wir.

Die Angst vor dem IQ-Test verstehen.

Typische Zweifel und Ängste: Lass uns aufräumen

Wenn du diese Ängste kennst, bist du hier goldrichtig:

  • „Was, wenn ich gar nicht hochbegabt bin?“
  • „Was, wenn ich den Test mache und mein IQ gar nicht so hoch ist?“
  • „Vielleicht bilde ich mir das nur ein und bin gar nicht so intelligent, wie ich denke.“
  • „Habe ich wirklich außergewöhnliche Fähigkeiten oder überschätze ich mich?“ (Hallo, Hochstapler-Syndrom!)
  • „Wenn der Test zeigt, dass ich nicht hochbegabt bin, was bedeutet das für mich und mein Leben?“
  • „Kann ein IQ-Test das überhaupt richtig messen?“
  • „Was, wenn ich an dem Tag nicht gut drauf bin und das Ergebnis verfälscht ist?“

Diese Ängste kenne ich alle und sie sind völlig normal! Jede einzelne Person, die zu mir kommt, trägt mindestens eine davon im Gepäck. Und wie du gerade gelesen hast: Ich selbst hatte sie auch. 😉

Du bist nicht allein mit diesen Gedanken.

„Was, wenn ich nicht hochbegabt bin?“ – Die Angst vor der „Normalität“

Diese Angst verstehe ich so gut. Sie sitzt tief, oder? Die Sorge, dass das Gefühl des Andersseins keine „Erklärung“ hat.

Aber hier ist die Wahrheit: Bei einem Verdacht lohnt es sich IMMER zu testen.

Warum? Weil du in beiden Szenarien gewinnst:

Wenn du hochbegabt bist, öffnen sich Türen zu Netzwerken für Hochbegabte und Höchstbegabte. Du hast die wundervolle Möglichkeit, noch mehr Menschen kennenzulernen, die so ticken wie du. Menschen, bei denen du nicht erklären musst, warum du bist, wie du bist. Ohne IQ-Test verpasst du diese Möglichkeit.

Wenn nicht, dann hast du dennoch Antworten auf deine Fragen und verstehst deine ganz persönliche „Serienausstattung“, deine Stärken und Talente besser.

Ein Beispiel aus meiner Praxis

Eine Klientin kam zu mir zum Test. Ergebnis: Sie ist nicht hochbegabt, aber ihr IQ liegt im Bereich der wahrnehmungsgebundenen Logik bei 145!

Wir haben im Anschluss über ihre sehr hohe Wahrnehmungsfähigkeit und das ihr bisher noch nicht bekannte Thema Hochsensibilität gesprochen. Dadurch hat sie unter anderem verstanden, warum sie eine so gute, empathische Führungskraft ist.

Danach war sie bei mir im Coaching und hat gelernt, diese Gabe als Superpower anzuerkennen und zu nutzen. Ein riesiger Gewinn für sie!

In jedem Fall ist der Loop im Kopf geschlossen und du gehst mit zahlreichen Antworten nach Hause. Wie wertvoll ist das denn?

„Das ist doch ein Luxusproblem“ – Die Berechtigung deiner Fragen

Vielleicht hast du das schon gehört. Vielleicht von anderen, vielleicht von der kritischen Stimme in dir selbst.

Lass mich dir etwas sagen: Nein, ist es nicht.

Deine Fragen sind berechtigt. Sich selbst zu verstehen ist kein Luxus, sondern ein Grundbedürfnis. Nur weil andere deine Probleme nicht sehen, heißt das nicht, dass sie nicht real sind.

Du hast das Recht, dich selbst zu verstehen und zu leben, wer du wirklich bist. Punkt.

Nur mit einem IQ-Test Klarheit bekommen.

Was der IQ-Test wirklich ist – und was danach passiert

Der Test ist keine Prüfung, die man besteht oder nicht besteht. Er ist kein Urteil über deinen Wert als Mensch.

Der IQ-Test ist ein Puzzleteil – ein wichtiges, aber nur eines von vielen. Die anderen sammeln wir gemeinsam im Nachgespräch: deine Lebensgeschichte, deine Selbstwahrnehmung, deine Erfahrungen und Muster.

Das Nachgespräch ist ein geschützter Raum. Egal ob Erleichterung, Überwältigung, Freude oder auch Enttäuschung – alle Emotionen sind erlaubt und richtig. Es gibt keine „falschen“ Reaktionen auf dein Ergebnis.

Wir nehmen uns Zeit, das Ergebnis einzuordnen, zu verstehen und zu schauen: Was bedeutet das konkret für dich und dein Leben? Wie passt es zu deiner Geschichte? Welche Muster ergeben plötzlich Sinn?

Die Zahl auf dem Papier ist nur der Anfang. Die eigentliche Erkenntnis, das tiefe Verstehen das entsteht im Gespräch.

Was erwartet dich konkret?

Die Angst vor dem Unbekannten ist oft größer als die Realität. Deshalb habe ich hier einen ausführlichen Blogbeitrag geschrieben, in dem du erfährst, wie der IQ-Test bei mir abläuft, wie lange er dauert und was genau dich erwartet.

Spoiler: Es ist weniger beängstigend als du denkst. Und ich begleite dich empathisch durch den gesamten Prozess – vor, während und nach dem Test.

Der offene Loop in deinem Kopf

Wenn dich genau diese Gedanken bewegen und du damit in Resonanz gehst, dann möchte ich ehrlich sein: Der Loop ist und bleibt offen in deinem Kopf, bis du ihn ganz bewusst schließt.

Ob du dich einfach so mit deinem So-Sein anfreundest oder einen IQ-Test machst, irgendwann muss er bewusst geschlossen werden.

„Das kalte Wasser wird nicht wärmer, wenn du später springst.“

Meine Einladung an dich

Lass deinen IQ testen! Jetzt!

Mach den Gruppentest bei Mensa. Wenn du es lieber individuell magst, dann komm zu mir zur Diagnostik oder suche dir eine andere sympathische Person deiner Wahl.

Die Entscheidung, dich testen zu lassen, ist bereits ein Akt der Selbstfürsorge. Du sagst damit: „Ich bin es mir wert, verstanden zu werden. Auch von mir selbst.“

Du darfst nervös sein. Du darfst Angst haben. Du darfst zweifeln. Du darfst „die Hosen voll bis zum Genick“ haben.

Und du darfst trotzdem kommen.

Denn am Ende des Tages, egal was der IQ-Test zeigt, gehst du mit mehr nach Hause als du gekommen bist. Mit Antworten. Mit Klarheit. Mit einem Stück Selbstverständnis, das dir niemand mehr nehmen kann.

Weißt du, was ich in all den Jahren gelernt habe? Die Menschen, die am meisten Angst vor dem Test haben, sind oft die, die am meisten davon profitieren.

Nicht wegen der Zahl. Sondern weil sie endlich aufhören, sich zu hinterfragen. Weil der Loop im Kopf geschlossen werden kann. Weil sie sich erlauben, mit sich selbst Frieden zu schließen.

Meine Mission ist es, dass Menschen glücklicher sind und dass Hochbegabung erkannt und gelebt wird. 💛


Was du jetzt tun kannst

Noch unsicher, ob ein IQ-Test für dich der richtige Schritt ist?
Buch dir ein unverbindliches Orientierungsgespräch – Wir schauen gemeinsam, ob der Test zu dir passt und was dich gerade beschäftigt.

Bereit, dich zu trauen?
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Du schaffst das. Und du bist nicht allein. 🤗


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