Overthinking – Warum Hochbegabte so viel denken

Dieser Beitrag wird vielleicht etwas unbequem für Dich sein, falls Du zu Overthinking neigst. Doch er kann Dir die Augen öffnen und Du darfst dadurch bisher unbekannte Facetten Deines Seins entdecken. Ich lade Dich beim Lesen zu Offenheit ein, denn wenn Du bereits bist hinzuschauen, dann wartet im Loslassen Deines unterbewussten Themas ein großes Geschenk auf Dich. 💛

Nun zur Frage: Warum denkst Du so viel oder permanent?

Die erste Antwort ist natürlich: Weil Du es kannst. Na klar! 😉

Doch gibt es weitere Gründe, warum man mehr oder intensiver denkt, als wirklich förderlich ist.

Menschen werden zu Overthinkern, weil ihr Gehirn versucht, sie vor Unsicherheit, Fehlern oder emotionalem Schmerz zu schützen. Es geht immer wieder um die Bereiche Kontrolle und Sicherheit.

Die häufigsten Gründe dafür sind: 

1. Wunsch nach Kontrolle und Sicherheit

  • Overthinking entsteht oft aus dem Bedürfnis, Risiken zu minimieren und jede Eventualität vorherzusehen. 
  • Das Gehirn sucht nach der „perfekten“ Entscheidung oder dem idealen Lösungsweg, um Fehler oder Enttäuschungen zu vermeiden. 

Beispiel: Jemand denkt stundenlang über eine einfache E-Mail nach, aus Angst, missverstanden zu werden. 

2. Angst vor Fehlern oder Versagen

  • Perfektionistische Menschen neigen dazu, alles zu überanalysieren, um bloß keine Fehler zu machen. 
  • Die Angst, sich falsch zu entscheiden oder Kritik zu bekommen, führt zu übermäßigem Grübeln. 

Beispiel: Ein Unternehmer überdenkt eine neue Geschäftsstrategie so lange, dass er letztendlich gar keine Entscheidung trifft oder sein neues Business erst gar nicht startet. 

Hochbegabte neigen zu Perfektionismus.

3. Hohe Sensibilität und Empathie

  • Menschen, die sehr sensibel sind, denken oft zu viel nach, weil sie jede Reaktion und Emotion analysieren. 
  • Sie wollen vermeiden, anderen ungewollt zu schaden oder sich selbst in unangenehme Situationen zu bringen. 

Beispiel: Nach einem Gespräch grübelt jemand stundenlang darüber nach, ob er etwas Falsches gesagt hat. Oder man bereitet sich übermäßig auf ein Gespräch vor, und malt sich dabei unzählige mögliche (Worst Case) Strategien im Kopf aus.

4. Negative Erfahrungen in der Vergangenheit

  • Wer in der Vergangenheit enttäuscht, verletzt oder kritisiert wurde, versucht, durch Overthinking zukünftigen Schmerz zu vermeiden. 
  • Das Gehirn lernt: „Wenn ich lange genug nachdenke, kann ich mich vor negativen Erlebnissen schützen.“ 

Beispiel: Jemand, der in früheren Beziehungen verletzt wurde, analysiert jede Nachricht oder Handlung des neuen Partners übermäßig. 

5. Informationsüberfluss und zu viele Möglichkeiten

  • In einer Welt voller Optionen fällt es schwer, schnelle Entscheidungen zu treffen. 
  • Je mehr Informationen vorhanden sind, desto größer ist die Angst, die „falsche“ Wahl zu treffen. 

Beispiel: Beim Kauf eines neuen Gerätes vergleicht jemand tagelang Modelle, liest unzählige Bewertungen und kommt zu keiner Entscheidung. Der Zeitraum, bis zum „Einzug“ des Gerätes wird episch.  

6. Mangelndes Vertrauen in die eigene Intuition 

  • Overthinker verlassen sich mehr auf rationale Analysen als auf ihr Bauchgefühl. 
  • Sie zweifeln an ihren eigenen Entscheidungen und suchen ständig Bestätigung von außen. 

Beispiel: Jemand fragt vor jeder großen Entscheidung unzählige Freunde und Kollegen nach deren Meinung. 

7. Dauerhafter Stress und mentale Erschöpfung

  • Ein überlastetes Gehirn neigt dazu, Gedanken in Endlosschleifen zu schicken. 
  • Stresshormone verstärken das Grübeln und machen es schwer, klare Entscheidungen zu treffen. 

Beispiel: Nach einem langen Arbeitstag fällt es schwer, abzuschalten, weil der Kopf nicht aufhört, zu analysieren. 

8. Der Wunsch nach Schutz und Sicherheit

Dein ständiges Overthinking ist vielleicht auch Deine Art, Dich selbst zu schützen, weil Du nie erlebt hast, dass jemand anders Dich beschützt. Du hast immer allein gegen verletzende Menschen und Erfahrungen gekämpft.

Wie kann man Overthinking reduzieren?


Im Netz gibt es zahlreiche Ideen wie:

  • Bewusst Entscheidungen treffen – Nicht nach Perfektion suchen, sondern nach einer guten Lösung. 
  • Sich selbst vertrauen – Intuition ernst nehmen und auf den eigenen Bauch hören. 
  • Gedanken begrenzen – Eine feste Zeit zum Nachdenken setzen und dann loslassen. 
  • Achtsamkeit und Entspannung – Meditation, Sport oder Journaling helfen, den Kopf zu beruhigen. 

Klingt nett, doch leider funktioniert das meistens nicht so einfach wie es beschrieben ist, denn in der Regel fehlen die konkreten Anleitungen oder es sitzt eine Blockade im Unterbewusstsein, die man selbst nicht lösen kann. Ist leider so.

So hilft Dir Coaching.

Wie Du mit mir zu diesem Thema arbeiten kannst:

Buche das Mentaltraining. Dabei bringe ich Dir bei, wie Du

  • Die Gedanken in Deinem Kopf zu beherrschen lernst.
  • sofort Ruhe in Deinen Kopf bekommst.

Buche ein Loslasspaket und wir nehmen den Stress aus Deinem Thema.

  • ohne Dir die Kontrolle zu nehmen, nur behältst Du sie deutlich leichter.
  • Du kannst die Kontrolle auch einmal bewusst loslassen.
  • Insgesamt kommst Du mehr zur Ruhe und wirst entspannter.

Ich freue mich darauf Dich kennenzulernen und ein Stück weit zu begleiten!

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