Spät erkannte Hochbegabung

Spät erkannte Hochbegabung bei Erwachsenen.

Eine Hochbegabung kann bereits im Kindesalter anhand unterschiedlichster Merkmale entdeckt werden. Das Internet ist voll von Tests, Ratgebern für Eltern sowie Tipps und Tricks für den Umgang mit hochbegabten Kindern. Wie geht man aber mit einer spät erkannten Hochbegabung im Erwachsenenalter um? Häufig reagieren Betroffene zunächst mit Erleichterung, endlich eine Erklärung für das eigene Verhalten gefunden zu haben. Aber genauso schnell entsteht Frustration, dass man seine eigene Begabung nicht bereits viel früher nutzen und fördern konnte. In diesem Ratgeber erkläre ich, welche Unsicherheiten bei Betroffenen herrschen und welche Möglichkeiten, es gibt, mit spät, erkannten Hochbegabung umzugehen.  

Meine ganze Kindheit und Jugend über habe ich Sätze gehört wie „Du fragst zu viel.“ , „Du rechnest zu schnell.“, oder „Du bist so anstrengend.“ Mehr oder weniger war ich immer zu viel. Als die Schule vorbei war und ich endlich anfangen konnte, selbst zu entscheiden, was ich lernen darf, war das für mich Befreiung pur. Ich wusste „Jetzt beginnt mein Leben!“. Ich bin von einem Thema ins nächste eingetaucht und endlich war mir nicht mehr langweilig. Die Kritik von außen ging allerdings weiter: „Du bist so schnell. Mach doch mal langsam.“, „Warum machst du alles gleichzeitig?“, „Warum entscheidest du dich nicht für eine Sache und bleibst dabei?“. Irgendwie waren andere mit meiner Schnelligkeit und mir überfordert und ich habe stark an mir gezweifelt. Es musste ja an mir liegen, etwas konnte einfach nicht stimmen.

Mit knapp 40 Jahren vermutete ich bei mir ADS/ADHS und begriff relativ schnell, dass ich „nur“ hochbegabt und hochsensibel bin. Das war Erleichterung pur! Endlich zu wissen, warum man ist, wie man ist und, und, dass man nicht falsch ist, sondern nur anders. Auch heute überfordere ich viele Menschen noch mit meiner Schnelligkeit, aber inzwischen kann ich damit gut umgehen. Auffallend ist auch, dass mein Umfeld deutlich besser mit mir zurechtkommt, seitdem ich mich selbst akzeptiere und auch nach außen hin rundum zu meiner Persönlichkeit stehe.

Meine Hochbegabung ist meine Superkraft und ich habe es mir zur Mission gemacht, anderen zu helfen ihre eigene Power ebenfalls zu entdecken und ihr Anderssein schätzen und lieben zu lernen.

Auf YouTube kannst du dir meine persönliche Geschichte, die ich beim Speaker Slam erzählt habe, anschauen:

Wie erkenne ich im Erwachsenenalter eine Hochbegabung?

Eine Hochbegabung zu erkennen, ist nicht immer einfach. Sehr viele unterschiedliche Merkmale deuten auf eine Hochbegabung hin, die aber genauso gut alles andere bedeuten können. In diesem Ratgeber gehe ich detailliert auf das Thema „Woran erkenne ich, dass ich hochbegabt bin?“ und liste unter anderem viele verschiedene Merkmale auf, die auf eine Hochbegabung hinweisen können.

Menschen, die ihre eigene Hochbegabung noch nicht entdeckt haben, weisen typische Glaubenssätze auf wie

  • Ich bin nicht gut genug.
  • Ich darf keine Fehler machen.
  • Ich bin nicht richtig so, wie ich bin.
  • Ich gehöre nicht dazu.
  • Ich bin anders als die anderen.

 

Viele glauben im ersten Moment gar nicht, dass sie hochbegabt sind. Die klassische Begründung ist: „Ich war so schlecht in der Schule. Ganz sicher bin ich nicht hochbegabt!“. Nur hat die schulische Leistung oft gar nichts damit zu tun, denn wird die Hochbegabung im Kindesalter nicht gefördert, entsteht Langeweile und die Motivation für die Schule sinkt. Hochbegabte performen aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht, wie erwartet. Anhand von schulischen Leistungen kann also keine zuverlässige Aussage zur Hochbegabung getroffen werden.

Hochbegabte sind Meister der Anpassung. Aus Angst, dass ihre Andersartigkeit auffliegt, entwickeln sie sich regelrecht zu Chamäleons, um ja nicht aufzufallen. Sie streben einen vollkommen unrealistischen Perfektionismus an und können deswegen schwierig Entscheidungen treffen. Kontrolle und Sicherheit sind ihr Mantra. Sobald diese zwei Faktoren aus der Balance geraten, entsteht bei den Betroffenen großer Stress. Hochbegabte können lernen in solchen Situationen entspannter zu reagieren, Missgeschicke nicht zu Herzen zu nehmen oder keine Scham zu empfinden, wenn sie einen Fehler machen. Das bedeutet nicht, dass die Qualität ihrer Arbeit abnimmt. Aber niemand ist perfekt und auch hochbegabte Menschen können lernen, mit diesem Fakt umzugehen.

Hochbegabte passen sich häufig an um nicht aufzufallen.

Wie gehe ich mit einer spät erkannten Hochbegabung um?

In meinen Augen gibt es zwei Wege, die eingeschlagen werden können, sobald man eine Hochbegabung bei sich selber vermutet.

Alleine machen oder mit Unterstützung.

Viele möchten erst mal alles selbst für sich erarbeiten – so wie sie es in ihrem Leben bis jetzt immer gemacht haben. Sie kaufen sich unzählige Bücher, googeln sich einmal durch das gesamte Internet und gehen damit den anstrengenden und steinigen Weg.

Viel leichter ist es aber eine Abkürzung zu nehmen und sich gleich einen Wegbegleiter zu suchen, der mit Rat und Tat zur Seite steht. Ein erfahrener Coach wie ich, der selbst hochbegabt ist und sich seinen Weg bereits durch Bücher, Coachings sowie ausgewähltes mentales Training erschlossen hat, weiß ganz genau, welche Fragen und Ängsten entstehen, sobald die Vermutung besteht hochbegabt zu sein. Als wertvoller Sparringspartner teile ich mein erprobtes Wissen und gehe in meinen Coachings ganz gezielt darauf ein, wie man seine eigene Hochbegabung nicht als Belastung ansieht, sondern als Potenzial für seine ganz eigene Superkraft. Dabei helfe ich vorwiegend innere Blockaden zu lösen, um den Weg zur Selbstakzeptanz zu ebnen. 

Wie verändert sich mein Leben durch ein Coaching?

Unser Gehirn läuft den ganzen Tag auf Energiesparmodus, weswegen wir zu 90% über unser Unterbewusstsein gesteuert werden. Das heißt fast alles, was wir im Laufe des Tages so tun, sagen und denken kommt aus unbewussten Gedanken und Konditionierungen heraus. Hochbegabte sind sehr stark in ihrer eigenen Wahrnehmung, kennen ihre Glaubenssätze und sehen deswegen ganz genau, welche Filme in ihrem Unterbewusstsein so ablaufen.

Dennoch tun sich Hochbegabte oftmals schwer, ins Handeln zu kommen. Sie wissen ganz genau, was sie wollen, wie beispielsweise:

 

  • Ich möchte mein Unternehmen in den sozialen Medien bewerben!
  • Ich möchte ein neues Hobby beginnen!
  • Ich möchte, dass meine Leistung honoriert wird!

 

Das Ziel ist klar – und trotzdem erzählen sie in ihren Social-Media-Posts nicht, wie großartig sie sind, weil sie sich einreden, nichts zu wissen. Bei Kundengesprächen nennen sie einen viel niedrigeren Preis, als sie eigentlich haben wollen und die Anmeldeformulare zum Töpferkurs liegen unausgefüllt auf dem Schreibtisch. All diese Handlungen kommen aus dem Unterbewusstsein und führt bei Betroffenen zu Frustration. Denn auf der Verstandesebene ist ganz klar, was gemacht werden soll, aber die Umsetzung gelingt einfach nicht.

Wir werden hauptsächlich vom Unterbewusstsein gesteuert.

Und genau dort setzt das Coaching an: Mit feinster Transformationsarbeit helfe ich, Glaubenssätze aufzulösen und loszulassen. Das Ziel ist es, die hinderlichen Programmierungen im Unterbewusstsein zu erforschen und sie umzuprogrammieren. Oder anders ausgedrückt: Das Ziel ist es, einen neuen Film einzulegen.

Aus wissenschaftlicher Sicht betrachtet kreieren wir bei der Umprogrammierung neue neuronale Verbindungen. Wir nutzen die neuronale Plastizität des Gehirns und verändern es zusätzlich durch Mentaltraining. Wie fantastisch ist das bitte?

Diese Umprogrammierung kann man selbst bei kleineren Herausforderungen schon mal selbst hinbekommen. Aber um ehrlich zu sein, rate ich davon ab, denn es ist sehr mühevoll und das Ergebnis meist nicht sehr nachhaltig. Ich bin Expertin auf diesem Gebiet und weiß ganz genau, wie es in kürzester Zeit möglich ist, alte Verhaltensmuster, die fest im Unterbewusstsein verankert sind, zu durchbrechen und mit neuen zu überspielen.

Auch bei schwierigen Entscheidungen kann ein Coaching sehr wertvoll sein, um Blockaden innerhalb von kürzester Zeit zu lösen und um neue Perspektiven zu gewinnen. Gerade für Hochbegabte, die sich bei der Entscheidungsfindung sehr schwierig tun, kann ein Entscheidungscoaching unheimlich befreiend und klärend für den Verstand sein.

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